Das Wetter an Ihrem Wohnort bestimmt, ob und wieviel Sie heizen müssen. Der wetterbedingte Heizbedarf gewinnt vor allem an Bedeutung, wenn Sie wissen möchten, ob Ihre jüngsten Bemühungen, Heizenergie zu sparen, tatsächlich erfolgreich waren. Das Webtool erlaub es abschätzen, welcher Teil Ihres aktuellen Energieverbrauchs wetterbedingt und welcher Teil verhaltensbedingt ist. Ist beispielsweise ein Verbrauchsrückgang überwiegend auf ein für die Jahreszeit zu mildes Wetter zurückzuführen, kann man zunächst keinen Verbrauchsrückgang für das ganze Jahr erwarten. Das wäre nur der Fall, wenn sich tatsächlich das Heizverhalten geändert hat, man also eine niedrigere Raumtemperatur angestrebt hat oder die Heizung erst bei einer niedrigen Außentemperatur angeschaltet hat. Unter ENERGIEVERBRAUCH können Sie eine überschlägige Energieverbrauchsanalyse durchführen. Dabei wird insbesondere die verhaltensbedingte Verbrauchsveränderung und der damit zu erwartende künftige Jahresverbrauch abgeschätzt. Es sind dazu nur wenige Angaben erforderlich: - Sie benötigen den Energieverbrauch eines früheren Zeitraums (z.B. aus der letzten Jahresabrechnung) und - den Energieverbrauch eines aktuellen Zeitraums (z.B. den Verbrauch seit Beginn der aktuellen Heizsaison). Die Genauigkeit der Berechnungen steigt mit der Länge des gewählten aktuellen Zeitraums. Je nach eingesetztem Energieträger können Sie den Energieverbrauch in Litern, Kubikmeter, Kilowattstunden oder den Zahlen der Wärmezähler ermitteln. Der Energieverbrauch wird dann dem jeweiligen Heizbedarf gegenüber gestellt - im früheren und im aktuellen Zeitraum. Der Heizbedarf wird durch Gradtagzahlen Ihres Wohnortes ermittelt. Diese basieren im Kern auf dem Unterschied von gewünschter Wohnungstemperatur (nach der Norm VDI 2067 sind dies 20 Grad) und der Außentemperatur. Die Außentemperatur wird mit diesem Tool tageweise exakt durch die mittlere Tagestemperatur Ihres Wohnortes ermittelt. Zudem wird festgestellt, ob es sich um einen Heiztag handelt. Nach der Norm VDI 2067 sind dies Tage mit einer mittleren Außentemperatur unter 15 Grad. Neu ist eine Standardversion des Tools, in der die wichtigsten Resultate in kurzen übersichtlichen Tabellen dargestellt werden. In der Pro-Version werden zusätzlich alle Details der Berechnungen gezeigt (Charts, Verbrauchsfunktionen etc.). Neu ist auch die Option zur Verwendung angepasster Gradtagzahlen. Diese berücksichtigen unter anderem einen überproportionalen Anstieg des Heizbedarfs an besonders kalten Tagen und sind daher für eine Auswertung kürzerer Zeitabschnitte (z.B. für den Monat Dezember) besser geeignet als die üblichen Gradtagzahlen (20/15). Bei der Auswertung längerer Zeitabschnitte (z.B. mehrere Monate) fallen die Unterschiede aber geringer aus. Zur Berechnung der Gradtagzahlen werden ortsgenaue tägliche Wetterdaten des Deutschen Wetterdiensts verwendet. Auf diese Daten haben Sie unter WETTERDATEN auch unabhängig von der Energieverbrauchsanalyse und der Berechnung des Heizbedarfs Zugriff. Zu diesen Daten gehören z.B. die Entwicklung der aktuellen Temperaturen an Ihrem Wohnort und Wettervergleiche mit dem Vorjahreszeitraum und historischen Daten. Datenstand 30. September 2023. |